Maßangefertigte Führungen

Ich bin Hans-Ulrich Niels und wohne im schönen Hamburger Stadtteil Harburg. Bereits seit 2004 habe ich als inzwischen erfahrener Gästeführer immer wieder ebenso interessante wie auch lehrreiche Touren ausgearbeitet. Mehr als 1.000 Führungen mit 40 Routen habe ich seitdem erfolgreich vorbereitet und durchgeführt.

Dazu gehören auch maßangefertigte Führungen, bei denen meine Auftraggeber besondere und persönliche Wünsche äußern. Nach deren Vorstellungen setze ich dann die Führungen mit möglichst vielfältigen und interessanten Informationen um.

Als Senior habe ich den Erfahrungsschatz aus meinem Leben im Hintergrund. Gearbeitet habe ich jahrzehntelang als Fernmeldetechniker. Dort war ich auch Betriebsratsmitglied und Arbeitsrichter. Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich zudem in verschiedenen Vereinen ehrenamtlich tätig. Und von 1978 bis 2004 war ich Bezirksabgeordneter (Kommunalabgeordneter) mit tiefen Einblicken in die politische Gestaltung von Hamburg.

Erinnerungen an Hamburg

Die erste Aufgabe: Eine Familie aus Israel suchte die Spuren ihrer Großeltern von vor 1938 in Altona/Ottensen. Ich erhielt einige spärliche Hinweise aus ihrem Leben. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg konnte ich bei meinen umfangreichen Recherchen Reste der Wohnungen, Geschäfte und die Schulen der Großeltern ausfindig machen und die Führung gestalten.

Besichtigung auf dem Schwarzenerg

Nach der Sturmflut im Februar 1962 kamen von überall her Helfer, um die Schäden zu beseitigen oder andere wertvolle Hilfe zu leisten. Die Kinder eines DRK-Helfers schenkten ihrem Vater zum Geburtstag eine Spurensuche. Damals im Februar hatte er für die Helfer gekocht und in einer Schule übernachtet. Ein einfaches Foto mit dem Helfer vor  einem Gebäude war der Anfang der Spurensuche. Auf diesem Foto konnte ich den Schwarzenberg in Harburg identifizieren, wo es damals auch eine DRK-Feldküche gab. Wir haben den Schwarzenberg besichtigt, haben die drei Schulen in der Nähe angeschaut und er hat seine Schlafstelle wiedererkannt. Danach schloss sich noch eine Führung durch Harburg und den Binnenhafen an.

 

Spurensuche: Dankurkunde mit zwei Fotografien

Auf dem Schwarzenbergplatz, hier war die Feldküche

Spurensuche im ehemaligen Freihafen

Als das Wasser nach der Flutkatastrophe im Februar 1962 endlich zurückging, wurde vom Senat beschlossen, dass in der Regel nicht mehr im Hafen gewohnt werden soll. 60 Jahre später verschenkten Freunde und Nachbarn eine Erinnerungstour. Ich erhielt nur einen Straßennamen als Information. An dieser Stelle sind inzwischen alle Gebäude abgerissen worden. Bei der Führung erkannte der ehemalige Bewohner, der damals zwölf Jahre alt war, die Umgebung mithilfe des ungewöhnlichen Straßenbelags wieder. Auf meine Empfehlung hin besuchten wir anschließend seine Schule auf der Veddel und beendeten den Nachmittag mit einem Rundblick vom Energiebunker in Wilhelmsburg.

Spurensuche: Eine ehemalige Straße im Hafen

 

Mit André Bohnensack vor der Schule auf der Veddel (ehem. Schule Slomanstieg

Wunschführungen

Drei weitere Beispiele: Ein Busunternehmer als Stammkunde wollte ungeplant mit einer Gruppe zur Schleuse in Brunsbüttel fahren – mit Anfahrt aus der Hamburger City über die Elbchaussee, Wedel und Uetersen mit seinen zahlreichen Baumschulen. Natürlich waren die „Binnenländer“ begeistert, die Schleusen und ihre Arbeitsweise zu erleben. Dazu gab es vor der Rückfahrt noch ein leckeres Matjesessen in Glückstadt.

Ein Feeder-Schiff in der Schleuse

Einst bestellte der Deutsche Schüttgut-Verband eine Stadtführung von ihrem Tagungsort zum Restaurant für das Abendessen. Bei den Vorgesprächen kam der spontane Wunsch, alle Schüttgut-Umschlagsanlagen von der Wasserseite aus zu sehen. Glücklicherweise war es für mich kein Problem, eine spezielle Hafenrundfahrt zu gestalten, um zehn von zwölf Schüttgut-Terminals zu sehen. Die Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands hatten nun einen direkten Blick auf ihre Geschäftspartner, mit denen sie sonst nur telefonische Kontakte pflegten.

Meine Wohnungsbaugenossenschaft will zum Architektursommer 2023 eine Fahrradtour zum Thema „Genossenschaftlicher Wohnungsbau im Hamburger Süden“ anbieten. Gemeinsam mit einer Autorin habe ich dann die Route ausgearbeitet.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage.

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Letzte Änderung: 27. 02. 2023